Einfach himmlisch: SINN-Uhren begleiten Weltrekord

Mit der größten Flagge ins Guinness-Buch der Rekorde

Samstag, 2. Oktober 2021: Auf dem Flughafen Paderborn/Lippstadt blicken am Nachmittag knapp 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer gebannt in den grauen, wolkenverhangenen Himmel. Als kurz nach 16 Uhr tosender Jubel ausbricht, ist allen Anwesenden klar: Der spektakuläre Weltrekord-Versuch des CYPRES Demo Teams, bestehend aus sieben international erfahrenen Profis, ist tatsächlich geglückt – die Präsentation einer 6.418,12 Quadratmeter großen Deutschlandflagge am Himmel während eines Fallschirmsprunges. Eine phänomenale Leistung, mit der erneut der Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde gelang. Auch Sinn Spezialuhren war am Start, trugen doch alle Fallschirmspringer bei der außergewöhnlichen Aktion ihren persönlichen SINN-Zeitmesser am Handgelenk.

Sicher ist sicher. Stefan Scheper führte vor dem Rekordsprung einen Windcheck durch, um den exakten Absprungpunkt zu ermitteln. Bild: Carola Bührmann (cb-photography)

SINN-Logo am Fallschirm

Mit dem geglückten Sprung haben sich die mutigen Springer den Weltrekord zurückgeholt, den sie 2017 mit einer 2.607,21 Quadratmeter großen Flagge erzielt hatten. Dieser wurde jedoch 2018 mit 4.886 Quadratmetern überboten. Im Gegenzug hat das CYPRES Demo Team diesen alten Rekord nun quasi pulverisiert – mit einer XXL-Flagge, fast so groß wie ein Fußballfeld (das laut Fifa-Norm 7.140 Quadratmeter hat) und Ende September offiziell vermessen von der Ingenieurin Kathrin Hamfler. Während des Versuchs wurde die Deutschlandflagge von Ralf Grabowsky geflogen und entfaltet. Koordinierung und Sicherung übernahmen Horst Salmen, Heiko Ahrens, Jörg Kruckenberg, Sven Schillmüller, Stefan Rommel und Stefan Scheper. Letztgenannter präsentiert während des spannenden Manövers das SINN-Logo auf seinem Fallschirm. Ihm kam zudem eine besondere Aufgabe zu. Da sein Fluggerät perfekt für Ziellandungen ausgelegt ist, führte er gegen Mittag einen ersten Windcheck durch, um den exakten Absprungpunkt zu ermitteln. An seinem Handgelenk die U1 DE, der perfekte Zeitmesser für eine solche Aufgabe. Die in den Landesfarben Deutschlands gestaltete Uhr hatte Sinn Spezialuhren zum 30. Jubiläum der deutschen Einheit aufgelegt.

Gemeinsam für ein Ziel. Die Teammitglieder vertrauten während des Sprungs auf die einsatzbewährte Leistungsstärke ihrer persönlichen SINN-Uhr. Bild: Alexander Körner

SINN-Uhren in der Luft

Mit am Start: das Modell U1 DE, die auf 300 Stück limitierte Sonderedition zum 30. Jubiläum der deutschen Einheit.

Die gesamte Aktion lief unter dem Motto „Made in Germany“ – was natürlich perfekt zu einem Unternehmen passt, welches seine Uhren ausschließlich in Deutschland herstellt. So war es keine Frage, dieses ungewöhnliche Ereignis vor allem auch ideell zu unterstützen. Was aus Sicht der Fallschirmspringer wichtig war: SINN-Uhren sind für Präzision, Einsatztauglichkeit und Zuverlässigkeit bekannt und werden speziell für Extremsituationen wie diese entwickelt. Zudem ist der Umgang mit der Ausrüstung nichts, was sie auf die leichte Schulter nehmen. Dafür ist der tadellose Zustand zu wichtig – und Uhren als zusätzliches Sicherheitsinstrument gehören dazu. Deshalb verließen sich alle Teammitglieder während des Sprungs auf die einsatzbewährte Leistungsstärke ihrer persönlichen SINN-Uhr. So trugen auch Stefan Scheper und Ralf Grabowsky, passend zum Event, das Modell U1 DE am Handgelenk.

Widrige Wetterverhältnisse

Die Profis vom CYPRES Demo Team (hintere Reihe v.l.n.r.): Sven Schillmüller, Stefan Rommel, Horst Salmen, Jörg Kruckenberg, Stefan Scheper. Knieend: Ralf Grabowsky. Bild: Gunnar Lade (ladezone.eu)

Die gezeigte Leistung ist umso höher zu bewerten, als die Springer vor und während des Versuchs mit widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen hatten. Insgesamt fast zwei Jahre akribische Vorbereitungszeit mit monatelangem Training – und dann das: zu tief hängende Wolken und ein zu böiger Wind über dem Paderborner Land. Also hieß es warten und nochmals warten. Dann kam am späten Nachmittag die erhoffte Windpause und sechs Wagemutige – Heiko Ahrens blieb am Boden, um aus Sicherheitsgründen Kontakt zu den anderen zu halten – sprangen in rund 3.000 Metern Höhe aus dem Flugzeug. Das Rekord-Paket mit der Flagge, mit dem Ralf Grabowsky von seinen Teamkollegen aus dem Flugzeug geschoben wurde, wog knapp 300 Kilogramm. Um es vorher zu schnüren, benötigten die Akteure ordentlich Platz und die Hilfe der 9. Bereitschaftspolizeihundertschaft aus Düsseldorf. Ort des Geschehens: die Dortmunder Westfalenhalle.

Schwarz-Rot-Gold in XXL. Die Präsentation der 6.418,12 Quadratmeter großen Deutschlandflagge während des Fallschirmsprunges. Bild: Gunnar Lade (ladezone.eu)
Auch oben in der Luft – zuverlässig und präzise. SINN-Uhren werden speziell für solche Extremsituationen entwickelt. Bild: CYPRES Demo Team

Enormer Kraftaufwand

Kaum aus dem Flugzeug, öffnete sich sofort das Paket mit der sauber gefalteten Deutschlandflagge, allein schon weil das Gewicht zu groß ist für einen freien Flug. Zudem erfordert ein Sprung mit dieser Stoffmasse unter sich einen enormen Kraftaufwand und stellt eine wahnsinnige Belastung dar. Doch es gelang! Und für eine gute halbe Minute präsentierte sich die Flagge am grauen Himmel, am Boden musikalisch untermalt von den Klängen der deutschen Nationalhymne. Und während Grabowsky und die anderen Fallschirmspringer unverletzt am Boden ankamen, landete die Flagge – ausgerechnet – in einem Waldstück. Kurzer Moment des Schreckens, dann gab es Entwarnung: „Die Flagge wurde komplett ausgefaltet. Damit ist der Weltrekord-Versuch geglückt“, so eine Sprecherin. Dies haben die Männer vom Cyres Demo Team inzwischen auch schwarz auf weiß. Das Guinness-Buch hat den Weltrekord offiziell bestätigt und den Eintrag vorgenommen. Unabhängig davon haben die Fallschirmspringer mit dieser tollen Aktion die Herzen erobert und allen Anwesenden einen unvergesslichen, nahezu historischen Nachmittag beschert.